Über „animal hoarding“ und andere Katastrophen/Zuchtentgleisungen..
Eine Annäherung

Als ich ein sehr neuer und sehr unerfahrener Züchter war verkaufte ich einen kleinen Kater an einen Herrn, den ich als Kunden aus der Buchhandlung kannte, in der ich damals arbeitete. Angenehm, etwas scheu und Softwareentwickler.. augenscheinlich paßten beide zusammen, denn der Kater, der weiter bei meiner Tierärztin betreut wurde entwickelte sich prächtig, war gepflegt und offensichtlich glücklich. Er bekam dann eine kleine Kätzin als Gesellschaft, nachdem er seinem Besitzer aus lauter Liebe schon morgens im Bad den nackten Rücken hochlief...
Dies war offensichtlich eine gute Kombination, alle drei lebten glücklich und in Frieden, was auch die Tierärztin und mich glücklich machte – bis wir eine Tages den Anruf bekamen, dass die Katze sich seit einigen Stunden in Krämpfen winden würde. Ich also mitsamt der Tierärztin hin.
Die Wohnung war ein Albtraum. Vollgemüllt mit Zeitschriften, alten Eiscremeschachteln voller Legosteine, Müllhaufen, das Bett nur eine Matratze mit undefinierbarer Bettwäsche und einem dicken Fettrand an der Wand - das einzige saubere waren der Computer,  die Katzen und ihr Nest ....
Und in diesem Nest bekam die Kätzin dann ein Baby. Deswegen die Krämpfe. Der gute Mann hatte nämlich ein unkastriertes Kätzchen als frühkastriert, damals vor fast 20 Jahren noch eine Seltenheit, die teurer war, gekauft und deswegen auf die Kastration des Katers verzichtet.. – Das haben wir dann bei beiden nachgeholt.
Die Katzen waren sichtlich satt, zufrieden, gut gepflegt- aber ihr Zuhause ein Albtraum für Menschen. Einer allerdings, der den Tieren als Abenteuerspielplatz diente. Ihr Besitzer war (und ist wohl immer noch)  das, was man einen Messie nennt und ich bin mir sicher, die drei Katzen haben mindestens eine weitere Aufräumaktion mit ihm zusammen durchgestanden- ich weiss, sie leben noch mit ihm zusammen. 
Unsere Veterinärin und ich brauchten danach erst mal einen Schnaps.

Dies war ein simpler „Messie“-Haushalt, wo die Haustiere offensichtlich nicht zu Schaden kommen.

Anders ist es beim „animal hoarding“ oder einer aus dem Ruder gelaufenen Zucht, die bei grundverschiedenen Ursachen optisch auf den ersten Blick ein ähnliches Bild wie ein „normaler Messie-Haushalt“ bieten: Verwahrlosung und Müll überall. Nur dass bei „Hoardern“, also Tiersammlern, und entgleisten Zuchten eben auch noch eine grosse oder grössere Anzahl an Tieren lebt, die im besten Fall „nur“ unter der Situation leiden, krank sind und im schlimmsten Fall die letzten Überlebenden sind - der Rest ist tot, angefressen oder/und verwest still vor sich hin. Wir stehen hier natürlich vor einem sozialen Problem, beim Hoarding verstärkt durch ein ernst zu nehmendes Krankheitsbild, beim entgleisten Bestand oft gefördert durch eine mangelnde oder falsche und falsch verstandene soziale Kontrolle.

Das Problem entsteht ganz offensichtlich, wenn ein Tierhalter überfordert ist, sei es finanziell oder aus anderen Gründen – das aber vor sich und vor allem vor seiner Umwelt nicht zugeben möchte und damit eine Abwärtsspirale betritt, aus der es aus eigener Kraft keine Umkehr mehr gibt. Das steht nicht im Gegensatz zu der „Sammelwut“ die beim „hoarding“ damit einher geht, denn ganz offensichtlich wird hier alles Negative ausgeblendet und eben noch ein Tier angeschafft, gesammelt, oder gar „gerettet....

„Wenige“ (wie immer man auch „wenig“ definiert) Tiere in katastrophalen Zu- und Umständen, entgleiste Zuchten zum Beispiel oder Haushalte mit mehreren Tieren, deren Besitzer aus irgendeinem Grunde unfähig wurde, sie zu versorgen - das ist nicht eine klassische „Hoarding-Situation“, „klassisch“ heisst ja, dass immer noch neue Tiere in die entgleisende „Sammlung“ „dazu gesammelt“ werden - aber das Ergebnis, leidende Tiere, ist das gleiche.

Auch die Mechanismen, das Ausblenden, das Verdrängen, scheinen hier wie da ähnlich zu sein. Man muss deshalb noch einmal darauf hinweisen, dass es auch bei kleineren Beständen, die die Sammel-Bedingung des „animal hoarding“ nicht erfüllen, zu solchen Extremsituationen kommen kann. Da langt es schon, dass ein alleinlebender Züchter krank wird und sich nicht mehr richtig kümmern kann und schon kann es soweit entgleisen, dass es irreversibel wird.

Der Unterschied ist vielleicht letztendlich nur, dass das „Hilfsteam“, die Tierretter, in dem einem Fall oft über ihre Grenzen hinaus, finanziell wie auch seelisch, belastet werden und im anderen das „helfen“ – dank der kleineren Menge an Tieren - „leichter“ zu sein scheint.



Abb 1-4: Zuchträumung eines Hoarder-Haushaltes im September 2009- Verwahrlosung, kranke und tote Tiere

Es werden immer wieder solche Fälle öffentlich, nicht nur bei/mit Katzen, denn „animal hoarding“ und entgleisende Tierbestände kommt mit allen möglichen Tieren vor. So wurden z.B in Berlin, der deutschen Hauptstadt, in einer Drei-Zimmer-Wohnung über 1400 Wellensittiche ausgeräumt und  die deutsche Presse schlachtete genüßlich die Geschichte einer bekannten Schauspielerin aus, deren verschwundene Mieterin über 20 verwahrloste, halbverhungerte und kranke Hunde in einem ebenfalls völlig verwüsteten Haus zurückließ.

In einem der schlimmeren aufgekommenen deutschen Fälle fanden die „Rescue“-Truppen über 70 Tiere in einem nach aussen ordentlichen, nach innen aber heruntergekommenen, verwahrlosten Reihenhaus unter unbeschreiblichen Zuständen, darunter laktierende Kätzinnen ohne Babies, kranke und verletzte Tiere, aber gottlob noch keine Leichen.

Bei einer damals sehr bekannten amerikanischen Züchterin waren es über 80 Tiere- wobei einige davon immer noch perfekt gepflegt waren - denn mit diesen hochprämiierten Tieren wurde, während ihre „Kameraden“ litten, noch auf Ausstellungen gegangen. Der „Rest“ zuhause wurde einfach ausgeblendet. Und auch wenn es Gerüchte gab, so richtig glauben wollte sie keiner.

In einem wesentlich kleineren Fall in Amerika fand man 16 tote Katzen in verschiedenen Verwesungsstadien und vier Lebende - inmitten von Müll und Exkrementen.



(Abb. 5-8: Hoardingopfer Elle, damals 5 Monate, nach der Säuberung und Vorstellung beim Tierarzt)

 

In allen Fällen war von aussen dem Haus nichts anzusehen- aber die Nachbarn, auch wenn sie nichts taten oder anzeigten, müssen ja zumindest etwas gerochen haben. Zumindest in dem „Berliner Vogelfall“ haben die Hausmitbewohner der Presse berichtet, man habe nichts gehört. Nichts gehört bei 1400 Vögeln? Oder nichts hören wollen?

Auch bei dem Fall einer alte Dame in einer ostdeutschen Stadt, die drei streunende unkastrierte Katzen aufnahm und vier Jahre später völlig hilflos und verzweifelt in einer verwüsteten Wohnung mit sehr vielen Tieren sass, denn keines der drei ur-sprünglichen Tiere war ja kastriert - da gab es den Sozialdienst, das „Essen auf Rädern“, Nachbarn im Haus - und alle, alle haben geflissentlich weg geschaut, sich geekelt, bis der Tierschutz sich endlich der Tiere UND der alten Dame annahm..



(Abb. 9-12: Hoardingopfer Iron, der Kater mit dem Filz-Exoskelett, nach Schur und Zahnbehandlung.)

 

Entgleisende Zuchten und durch die Umstände ins negative gekommene Verhältnisse sind das Eine und vordringlich ein soziales Problem der mangelnden Selbst- und Fremdkontrolle - beim Anderen, dem „animal hoarding“ hingegen wissen wir, dass dazu ein Krankheitsbild existiert. Die deutsche „Wikipedia“ sagt dazu:

„Animal hoarding“ ist eine psychische Störung, die zum unkontrollierten Halten und Sammeln von lebenden Haustieren führt. Die Haltungsbedingungen unterschreiten alle Standards der Tierhaltung (Hygiene, Pflege, Fütterung, tierärztliche Versorgung). In späten Stadien kommt es zur völligen Verwahrlosung des Tierbestandes. Der Tierhorter ist dabei unfähig, diese Missstände zu erkennen und zu beseitigen. In den USA sind über 1000 Fälle jährlich mit hunderttausenden Tieren belegt.

Betroffene dieser noch nicht wissenschaftlich anerkannten Störung sind meist weiblich (ca. 3/4 aller belegten Fälle), alleinstehend und älter (über 50 % der Fälle älter als 50, 46 % sind 60 Jahre oder älter.) und sehen sich selber als Tierliebhaber oder als engagierte Tierschützer. Da die betroffenen Menschen ihren Lebensstil und die Privatsphäre oft ähnlich wie Messies nach außen hin verbergen, wird dieses Verhalten oft erst in einem sehr späten Stadium entdeckt, wenn Nachbarn vom Lärm gestört oder durch Gerüche darauf aufmerksam werden.

In der Fachwelt herrscht – wie auch bei dem Messie-Syndrom – derzeit noch Unklarheit darüber, ob es sich bei der Tierhortung um eine Krankheit oder eine tiefer gehende Störung handelt.

Aber auch wenn wir wissen, dass es eine krankhafte Störung ist, etwas wofür der Betroffene zumeist nichts kann, löst „animal hoarding“ bei uns extrem negative Reaktionen aus.

Die Presse schlachtet diese Fälle natürlich voller Begeisterung aus und die grosse Befürchtung der Züchter ist dann meistens, dass jeder Fall von „animal hoarding“, von Verwahrlosung, jede Zucht die „umkippt“, was auch immer der Grund für diese Veränderung ist, eben jeder Fall der bekannt wird negativ auf die gesamte „Züchtergemeinschaft“ zurückfällt –  denn wie gesagt: oft sind es eben wirklich nicht „einfache Liebhaber“, die die Sammelwut packt, sondern Züchter, die im Verlauf ihres Zuchtlebens – und manchmal leider sogar innerhalb kürzester Zeit - aus diversen Gründen zu viele Tiere „angesammelt“ haben und jetzt überfordert sind.

Es gibt ja den landläufigen Begriff des „alten Katzenweibleins“ – im englischen Sprachraum oft „old cat lady“ genannt  - der alleinstehende, unverheiratete Frauen in einem “gewissen“ Alter  mit vielen Katzen als einziger regelmässiger Gesellschaft definiert, was eben auch auf ziemlich viele Züchterinnen zutrifft.

Und dieser Begriff wird ohne Unterschied eben auch negativ konnotiert für „animal hoarder“ verwendet. Die korrekturlesenden Züchterkolleginnen finden es nicht richtig, dass dieser Artikel mehr von Frauen denn von Männern handelt, deswegen sei nochmal erwähnt, es gibt auch Männer die „hoarden“ oder denen die Tierhaltung entgleist. Aber meistens sind es leider eben doch ältere und allein lebende Frauen, die zum „hoarder“ werden oder denen ihre Tierhaltung entgleist auch wenn es durchaus auch schon Zuchträumungen auch bei männlichen Züchtern gegeben hat.
Es gibt danatürlich auch Zahlen. Nach einer Statistik sind 76 Prozent der Betroffenen Frauen, davon sind 46 %  über 60 Jahre alt undüber 50 % leben allein.Knapp 60 % der Hoarder sind sich des Problems nicht bewusst Im Schnitt leben bei einem Hoarder 39 Tiere und in 69 Prozent der Fälle ist der Boden der Wohnung mit Exkrementen bedeckt; bei einem Viertel der Fälle sogar das Bett des Hoarders. Und letztendlich und irgendwie logischerweise gibt es bei über 80 Prozent der Fälle schwerkranke und tote Tiere.

Es ist natürlich auch so, dass die Gefahr die Kontrolle zu verlieren, entweder als „Hoarder“ oder auch im „normalen“ Rahmen des Züchtens, bei Einzelpersonen wesentlich grösser ist als im Rahmen einer Familie, einer Partnerschaft, die ja immer ein gewisses Kontrollelement beinhalten und wo es wesentlich seltener zu solchen Auswüchsen kommt.



(Abb. 13-16: Hoardingopfer Pierre- 5 Monate alt und 1300 Gramm schwer- sein Überleben ein Wunder.)

Das liegt einfach daran, dass man, wenn man alleine lebt, niemandem ausser sich selber Rechenschaft schuldig ist, nicht nur in der Theorie machen kann wie und was man will. Dazu kommt natürlich auch, dass man immer erst einmal glaubt man hat noch alles im Griff. Möglicherweise bringt einem dann aber schon der kleinste Schicksalsschlag an die eigenen Grenzen oder eben drüber hinaus. Und dann ist es oft zu spät, um es allein und ohne Hilfe zu schaffen.

Je nach Lage, je nachdem wie sich die Situation entwickelt, je nachdem wie lange es schon dauert und was auch immer passiert und passiert ist, kann die Scham, Verlegenheit, Schuld und auch die Angst, die möglicherweise empfunden werden, sehr leicht völlig überwältigend und lähmend wirken. Und dann ist es wohl so, dass ein Gespräch mit, ein Hilferuf an einem guten Freund in vielen Fällen unmöglich wird - ein negatives Ergebnis der Schieflage in der man sich befindet und die man nicht offenlegen kann und will.
Denn, wenn die Katzenzucht-Szene und deren Anerkennung - wie es für so viele Züchter zutrifft -  ein „Leben“ ausmacht, alles ist, was man hat, dann kann ich mir vorstellen, dass Ehrlichkeit, das Eingestehen des Problems, ein Hilferuf schier undenkbar wird, wohl wissend, dass man dann „erledigt“ ist, das Gerede mehr wäre als man erträgt und die Folgen für einen möglicherweise unerträglich wären.
Und während die Probleme eskalieren, wird es noch unmöglicher, sich zu offenbaren. Schließlich kommt es dann zu einem Umschreiben der Wirklichkeit:  "Alles ist in Ordnung“. Ein Teufelskreis.



(Abb. 17-20: Hoardingopfer Hope- vor und nach der Beinamputation)

Dies sind natürlich alles nur Erklärungsversuche des „wie?“, des „warum?“.

Es gibt dazu keine einfachen Antworten. Und leider auch keine allgemeingültigen Parameter oder Noten, nach denen man „Leistung“ oder „Mangel“ erkennen kann. Was beim einen schon ein „No-Go“ ist, kann beim anderen noch ein „tolerabel“ sein – da muss man als Aussenstehender abwägen können. Eigentlich also gibt es keine Lösung. Nur Versuche dazu. Ich fürchte, es wird immer wieder Fälle geben, wo etwas aus dem einen oder anderen Grund entgleist. Und wahrscheinlich kennt man die Betreffenden dann oft und „hätte das ja nie vermutet“.

Was für uns aber viel wichtiger ist, ist, wie man erkennen und verhindern kann, dass es zum Schlimmsten, der Verwahrlosung, Leid und Tod der Haustiere kommt. Und für eine entgleisende Situation, sei es ein Hoarding-Fall oder eine sonstige Notlage ist es vollkommen unerheblich, ob es 10, 20 oder 100 Tiere sind: es ist entgleist und das über einen längeren Zeitraum und es muss eingegriffen und geholfen werden. Mensch und Tier.

Sinnvoll ist es jedenfalls, sich zu folgenden Punkten Gedanken zu machen:


Was man selber tun kann, um nicht in diese Falle zu tappen.

Wie man es möglicherweise erkennt, wenn Freunde/Bekannte in Gefahr stehen abzugleiten

Wie man diesen Freunden hilft, ohne sie zu überfahren.

Wie man handeln soll, wenn man erkennt, dass Freunde/Bekannte/andere Züchter schon zu „animal hoardern“ geworden sind.

Und: wie man versuchen kann zu verhindern, daß Tiere, die man selber gezüchtet hat, bei Hoardern landen und dort zugrunde gehen.

Was man für sich selber beachten kann, könnte dieses sein - man muss sich selber immer wieder folgende Fragen stellen und ehrlich beantworten:

Ist unser Partner hilfreich, zustimmend, oder ist er neutral? Im schlimmsten Fall ist er ablehnend, was schon per se ausschliesst, dass man in eine „Hoarding“ -Situation kommt, solange er da ist - und möglicherweise, aus diesem unbestimmten "jetzt kann ich ja"-Gefühl heraus um so mehr, wenn man ihn dann los ist. Dazu kommt natürlich oft die Enttäuschung über den humanen Partner, die Menschheit im allgemeinen („Tiere sind ja doch die besseren Menschen“) und die Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit. Nicht umsonst sind die meisten „Hoarder“ oder  Katzenbesitzer, bei denen Katastrophen passieren, alleinstehende, allein wohnende und oft auch ältere Frauen.

Kann man die Kosten stemmen, die mit Tieren, vor allem vielen Tieren anfallen? Tierarzt & Gesundheitsvorsorge, Futter & Katzenstreu, Shows, Deckungen etc..
Und können Züchter auch mit dem Vielkatzenhaushalt überleben, wenn sie keine Kitten produzieren oder wenn sich Würfe/Jungtiere nicht verkaufen und lange „zuhause“ bleiben? Oder müssen sie züchten, um die Katzen ernähren und versorgen zu können? Wenn es soweit ist, sollte man innehalten und seinen Bestand überprüfen, reduzieren, eventuell eine Zuchtpause einlegen. Ruhm als Züchter, und das ist etwas, was erstaunlich viele anstreben, erreicht man nicht mit mangelnden finanziellen Mitteln oder dadurch möglicherweise entstehenden negativem Auffallen.

Wo ist das persönliche Limit an Tieren die man alleine oder als Paar halten und betreuen kann? Jedes Tier über diesem Limit ist möglicherweise ein potentieller Faktor um umzukippen.

Haben wir/habe ich genug Platz, damit die Katzen entspannt sind, sich sicher fühlen und gesund bleiben? Denn wenn die Tiere gestresst sind, zu eng zusammenleben müssen, steigt auch ihr Infektionsdruck. Und auch dieses Risiko kann zum Beginn einer entgleisenden Situation führen.

Was zum Beispiel ist, wenn man 12 Tiere hat, dazu ein oder zwei Würfe erwartet- also dann ca. 20 Tiere besitzt, alleine lebt, arbeiten muss und z.b. eine Herpes-Epidemie oder auch nur eine „einfache Durchfallgeschichte“ durch den Bestand läuft?

Dann hat der Züchter womöglich 8 halbtote Jungtiere, die akut (und womöglich länger oder nie) nicht verkäuflich sind, einen Bestand an nicht wirklich gesunden erwachsenen Tieren und die erhöhten Kosten, die für Tierarzt, Futter, Streu etc. bei so vielen Tieren anfallen. Wenn er jetzt z.b nicht genug Geld für Katzenstreu hat, oder „nur“ etwas zu lax ist in der Pflege der Toiletten oder zu wenige Toiletten, zu wenig Zeit hat - schon haben wir eine potentielle Gefährdungssituation, die jederzeit umkippen kann und eventuell nicht korrigierbar ist.

Wie viele Kastraten kann ich behalten? Man sollte sich weg bewegen von der in Züchterkreisen oft geübten Stigmatisierung derjenigen, die ihre Kastraten abgeben, denn oft wird behauptet, Kastraten abzugeben wäre etwas Unehrenhaftes. Der durch manche durch ihre öffentliche Sozialnetzwerk-Präsenz einflussreiche Züchter verstärkte Irrglaube vieler Anfänger und Züchter ist eben: „Ein guter/edler/seriöser Züchter behält alle seine Kastraten“, im Gegensatz zu: „der böse Vermehrer schmeißt die unnützen Esser schnellstmöglich raus“.
Man braucht als Züchter einfach Platzreserven für alte Tiere, die andere Bedürfnisse haben wie die Jungen, für chronisch Kranke, eventuelle Rückkehrer/Rücknahmen und natürlich auch für Kastraten, die man doch behält, weil sie einem am Herzen liegen und die womöglich auch als Kastraten immer noch zuchtrelevant sind, um das weitere Schallen gewährleisten zu können. Wer aber immer mehr Kastraten sammelt, der wird irgendwann, wenn er weiter züchtet, zu viele Tiere haben.
Wenn man also alle Tiere behält, potenziert man eben auch seine Möglichkeiten, ein Problem zu bekommen. Und wenn man dann zum Beispiel ein Tier zurücknimmt, kann ein Problem ausbrechen - denn dann war da keine Sicherheitsreserve mehr da. Es ist, wie alles in der Zucht, ein ständiges Abwägen.

Bin ich noch jung genug, um alles bewältigen zu können? Auch wenn wir in einer Welt leben, in der man älter wird, länger lebt und auch besser lebt, länger fit ist: wie lange kann man wie viele Tiere artgerecht und menschengerecht halten? Wenn ich mit 40 oder 50 Jahren 20 Tiere zu versorgen habe, kann das gut gehen. Aber wenn ich 70 bin, eventuell nur die reduzierten Altersbezüge habe, womöglich doch schon körperlich etwas eingeschränkter bin? Was ist überhaupt mit den alten Tieren, wenn man selber stirbt? Es gibt natürlich für Züchter keinen idealen Zeitpunkt um aufzuhören, aber es gibt einen sinnvollen, individuell verschiedenen Zeitpunkt, zu dem man anfangen sollte seine Katzen zu reduzieren, um weiterhin  „alles im Griff“ haben zu können.

Ist die tägliche Arbeit zuviel für uns? Ich habe einmal meine Katzen gequält um folgende Fotoserie zu schiessen: ein Katzenklo – ungemacht über einige Tage. Es war weder für uns noch für unsere Tiere ein Vergnügen:

Tag 1:
Abb.21  Samstag morgens -frisch aufgefüllt
.... .... .... Abb.22  Samstag abends  

                       

Tag 2:
Abb.23  Sonntag morgens            ...          
.... .... .... .... .... Abb.24  Sonntag abends

Schon nicht mehr sehr schön. Und dabei gibt es bei uns ja „Klo-Auswahl“. Aber was ist, wenn ALLE Klos so aussehen? Irgendwann fangen die Tiere dann aus lauter Not an, „irgendwohin“ zu machen. Zuerst in Ecken, dann überallhin. Die entsprechenden Bilder kennen wir alle aus den einschlägigen „Hoarding“- oder „entgleisten Zuchten“–Aushebungen.

Tag 3
Abb.25  Montag morgens                       

Abends- nein, sorry, das halten wir selber nicht mehr aus! Wir haben es nach dieser Aufnahme saubergemacht. Auch wenn es nicht so schlimm war, wie befürchtet - denn auf zwei Katzen kommt bei uns ein Klo- es war nicht angenehm oder schön.  Wir hatten befürchtet, dass wir das gesamte Klo, „en bloc“ sozusagen, in den Müllsack würden kippen müssen.  So schlimm war es dann zwar nicht, aber wenn es noch länger gegangen wäre…

Denn DAS, diese überquellenden, ungemachten Katzenklos, könnte zum Beispiel ein Anfang sein, nach dem es zu einem immer rapideren Abgleiten kommt. Und mit eine der Ursachen für eines der Warnzeichen, die man auch von „aussen“ bemerken kann, ist eben:

Es riecht nach Katzenurin – und das deutlich mehr als es auch durch das Vorhandensein eines oder mehrerer aktiver, markierender Kater gerechtfertigt wäre - und Fäkalien. Ein Mehrkatzenhaushalt ist natürlich nicht so einfach geruchlos zu halten wie ein Haushalt in dem nur eine Katze lebt. Aber bei regelmässiger Pflege ist es relativ geruchslos. Ich wundere mich immer, wenn Menschen, die sich bei uns ein Katzenkind ansehen wollen, in die Wohnung kommen und sagen: „Hier riecht es ja gar nicht nach Katze“. Ähh? Da frag ich mich: WO waren diese Leute vorher und WIE roch es da? Ein Katzenzüchterhaushalt muss oder sollte nicht riechen wie das Raubtiergehege im Zoo.

Wie gesagt, was beim einen schon ein „No-Go“ ist kann beim anderen noch ein „tolerabel“ sein – da muss man als Aussenstehender abwägen können.
Aber wenn ein Haushalt beginnt aus dem Ruder zu laufen, kann man das bei einigen Besuchen erkennen. Ein einzelner Besuch sagt jedoch oft nichts aus, denn wenn man zum Beispiel bei uns unangemeldet kommt, sind die Sofas wahrscheinlich auch nicht Katzenhaar-frei, nicht jedes Klo ist gemacht, Streu findet sich auf dem Boden – und womöglich auch sonstige Dinge, die da nicht hingehören. Wer uns überfällt, wenn wir gerade von der Arbeit heimgekommen sind, findet, so wie wir, mittleres Chaos vor. Eine halbe Stunde später ist es völlig anders - das ist einfach eine Disziplinfrage, die man aber eben auch einhalten muss, wenn man nicht mag, wenn etwas weh tut, wenn man krank ist...

Wenn man also mehrere Male zu verschiedenen Zeiten vorbeischaut und es ist immer Chaos, immer Geruch, immer etwas verwahrlost (und ich rede hier nicht von den Tagen, in denen ein Wurf kleiner Katzen versucht, den richtigen Umgang mit dem Katzenklo zu lernen) – dann sollte man als Freund doch einmal sein Herz in die Hand nehmen und etwas sagen. Oder dann die Konsequenz treffen und, wenn es keine andere Möglichkeit der positive Einwirkung gibt, den Kontakt abbrechen und andere, seien es Mitzüchter, gemeinsame Freunde, Bekannte oder offizielle Stellen dafür bitten, mit ein Auge auf eine möglicherweise potenzielle Gefahrensituation zu haben.

Man muss eben, wie anfangs schon erwähnt, eines bedenken: sehr viele Katzenzüchter leben nicht innerhalb einer Familie, wo die Familienmitglieder als Korrektiv funktionieren. Es gibt wahrscheinlich keine besseren Aufpasser gegen ein Entgleisen wie Ehemänner und sich fremdschämende, pubertierende Töchter. Auch nicht weit entfernt lebende Kinder können ein Korrektiv sein - wenn sie sich kümmern und nicht nur sagen: die Mama spinnt halt a wenig: „sie ist halt a so a alt‘s Katzenweiblein“.

Daher gilt:

Wenn alleinstehende Freunde immer mehr Tiere haben und immer mehr, man sich fragt, wie sie das wohl finanzieren, drei, vier, fünf Kater in einem Badezimmer halten (müssen), die Kätzinnen aus Unverträglichkeit, weil die Gruppe zu gross wird, nur noch in Rudeln in verschiedenen Zimmern gehalten werden, sprich, wenn der logistische Aufwand für einen einzelnen, der auch noch arbeitet, sehr kompliziert wird, dann sollte man aufhorchen.

Wenn es eben nicht mehr 3, 4, 5 Klos sind, sondern Stapel von grossen IKEA-Wannen, die als Klo dienen und immer einige davon voll und gebraucht tagelang hinterm Haus stehen, weil die Zeit zu wenig ist, sie zügig zu entsorgen – dann sollte man aufhorchen.

Wenn es eine kleine Gruppe Tiere ist und es immer aussieht, als habe eine Bombe eingeschlagen – dann sollte man aufhorchen.

Und ganz banal: wenn jemand nicht mehr weiss, wie viele Tiere er hat, wenn die Antwort auf die Frage „wie viele Tiere hast du denn“ nicht mehr nur scherzhaft „zu viele“ oder „weiss nicht“, gefolgt von der Anzahl (die für „Normalsterbliche“ zumeist immer noch irrsinnig hoch ist) heisst – dann sollte man aufhorchen.

Wenn jemand zwar ständig in den sozialen Netzwerken Bilder seiner Tiere postet, auf diesen aber nie ein „Zuhause“ zu sehen ist – auch dann sollte man schauen: gibt es irgendwo Bilder, die zeigen, wie es da aussieht? Zwar empfehle ich immer, dass auf Webseiten möglichst keine ungepflegte Wohnung zu sehen sein soll, da diese ja auch eine „Visitenkarte“ darstellen, trotzdem vermitteln diese Bilder mehr über die Umgebung der Tiere als nur die Bilder „vom Profi“. Richtig schlimme Situationen, kranke Tiere, kann man da kaum maskieren. Und auch da sollte man aufhorchen.

Und wenn man genug aufgehorcht hat sollte man sich vielleicht mit ein, zwei Freunden verabreden und einen unangemeldeten Besuch machen. Einer der deutschen, wirklich schlimmen Hoarding-Fälle kam nur auf, weil eine Züchterin wissen wollte, wie es ihrer dorthin verkauften Katze ginge und ihr die Auskünfte nicht so richtig stimmten. Also nahm sie eine Freundin mit und dieser Besuch brachte Klarheit, vieles ins Rollen und letztendlich Erlösung für die dort gesammelten, verwahrlosten Tiere.

In einer perfekten Welt würden unsere Freunde uns aus einer verfahrenen, potentiell schädlichen, als gefährlich erkannten Situation, was immer auch  passiert ist, retten: eine Intervention, eine - wenn auch schmerzhafte - Invasion, eine schockierende Konfrontation; aber in unserer individuellen, modernen Kultur des Wegsehens geschieht dies selten. Einmischung in das Leben eines anderen Menschen, eines Freundes oder Bekannten, alleine das in den Raum stellen des Verdachts, der andere habe ein Problem und käme damit nicht mehr klar, wird oft als Beleidigung und unziemliche Einmischung angesehen. Dabei wäre in dem Fall die Einmischung das richtige Mittel - auch um jemandem zu zeigen: wir nehmen Anteil, wir kümmern uns, wir sorgen uns, auch wenn du jetzt erst einmal denkst, wir wollen dir nichts Gutes.

Das heisst, im Grunde sind ein stabiles Umfeld und funktionierende reale, soziale Kontakte, Freunde, die bei einem – auch unangemeldet - ein und aus gehen, wichtig, um nicht abzurutschen. „Facebook“-Freunde zählen hier nicht und auch nicht die Bekannten, die man nur auf Katzenausstellungen trifft.  Vor allem aber sind Freunde, die einem ihre ehrliche Meinung - ohne Scheu, aber auch ohne Bösartigkeit oder Häme – sagen, auch wenn sie unbequem ist, sinnvoll, hilfreich und, wenn man auch auf das hören kann, was sie einem sagen, eine Hilfe um potentiell gefährliche Situationen selber und rechtzeitig entschärfen zu können..

Das heisst auch, man muss eben auch als Freund/Bekannter/Mitzüchter durchaus in der Lage sein, den Mut aufbringen sozusagen, dem Bekannten/Freund/Freundin zu sagen: dein Bestand ist gross genug und wenn du mich jetzt um ein Kitten anfragen würdest - du bekämest von mir nichts Zusätzliches. Jetzt musst du erst einmal kastrieren und plazieren und wieder etwas Ordnung in dein Leben bringen. Es ist vielleicht einfacher, wenn man das nicht „alleine“ und am Telephon sagt, sondern sich zu so einem Gespräch Unterstützung mitbringt, einen anderen befreundeten Züchter zum Beispiel.

Bei Freunden, gerade auch züchtenden Freunden, das muss man natürlich auch bedenken, ist die Toleranzgrenze allerdings höher als bei Fremden, da Freunde eben situationsbedingt und oft aus eigener Erfahrung heraus wissen, „was“ und  „warum“ und auch der Freundschaft zuliebe erst mal glauben wollen, es ändert sich von alleine wieder zum Besseren.

Fremde sind da meist aufmerksamer - aber scheuen sich eben auch eher, einmal etwas zu sagen, da „es sie ja nichts angeht“..

Wenn es dann wirklich entgleist,  wird es nämlich schwierig zu helfen. Einerseits ist es so, dass man direkte und brutale „Eingriffe“ dann im Interesse der Tiere UND der Besitzer nicht scheuen darf, andererseits wird eben genau dieses Verfahren möglicherweise nur dazu führen, dass der andere sich noch mehr verschliesst und die Situation, die man ansprechen will, vollkommen eskaliert.

Helfen kann man natürlich nur dem, der selber ein Einsehen hat und sich helfen lassen will. Man kann da nur versuchen in Gesprächen aufzuzeigen was der eigenen Meinung nach falsch läuft, denn ein Einsehen, ein Erkennen der realen Lage, ein richtiges Einschätzen muss der Betreffende selber haben. Wenn das nicht klappt hilft wahrscheinlich nur die „zwangsweise Beglückung“, sprich ein Hinweis und eine Bitte an den Tierschutz oder die entsprechenden Hilfsorganisationen, um die Situation aufzulösen.

Liegt eine ernsthafte psychische Erkrankung als Ursache der Verwahrlosung vor (Depression, Alkoholsucht, Hoardingverhalten), dann kann man als Laie eigentlich – ausser der Hilfestellung beim „ausräumen“, versorgen und platzieren der Tiere - wenig erreichen, da braucht es professionelle Hilfe durch einen Therapeuten und auch - so dramatisch das auch für den Betroffenen sein mag - eine eventuell nicht nur temporäre Fremdbestimmung durch amtlich bestellte Betreuer und darüber hinaus ein Tierhalteverbot zum Schutz der Tiere.

Ist es hingegen einfach „nur“ eine durch Krankheit oder Armut oder dem Gefühl: „aber ich kann das arme Tier/die armen Tiere ja nicht weggeben“ aus dem Ruder gelaufenen Situation, kann man natürlich als Freunde wesentlich einfacher helfen.

Manchmal langt auch schon ein kleiner Anstoss, damit eine überfordernde, ausufernde & entgleisende Situation gelöst wird: eine Bekannte hatte zusätzlich zu ihren Tieren noch Pflegetiere aufgenommen, die sowohl ihren Haushalt als auch ihre eigene Zuchtgruppe massiv unter Stress brachten. Sie befürchtete schon, dass diese Gruppe „Wildlinge“, dominant, unsauber, falsch sozialisiert, ihr das Haus auf Dauer unbewohnbar machen würde, fand aber von selber, aus reinem Pflichtbewusstsein gegen-über allen Tieren, den eigenen wie den übernommenen, keine richtige Lösung mehr ausser putzen, putzen und noch mehr putzen. Ihre Lebensqualität und die ihrer Tiere sank rapide, der Zustand der Wohnung und ihre Finanzen dank der Neuzugänge ebenso – ein paar deutliche Worte und eine mitgebrachte Adresse einer Notfallstelle plus der dazugehörige gute und verständnisvolle Kontakt sorgten dafür, dass sie aus dieser selbstgegrabenen Falle herausfand, dass alle Tiere zufrieden und wieder sicher sind und dass alles übrige ebenfalls wieder im normalen Lot ist.

Man muss dazu allerdings eines sehen:

Der Trend zum „züchterischen Einzelkämpfer“ wird immer größer und Züchter "Freunde" gibt es oft - wenn überhaupt – nur noch als virtuelle Facebook-, Yahoo-group- und Internet-Bekanntschaften. Das sind aber reine „Schönwetter-Bekanntschaften“ mit denen man nettem Smalltalk pflegt und deren Katzenphotos man mit „wie süüüss“ kommentiert, aber niemand würde da ernsthaft in Erwägung ziehen um Hilfe zu bitten wenn es mal brennt und einem alles über den Kopf wächst.
Und wahrscheinlich würde einem auch niemand zu Hilfe kommen. Mir ist da das Schicksal einer jungen Frau im Gedächtnis, die ihren Selbstmord auf „Facebook“ ankündigte und bei deren Meldung jeder ihrer „Freunde“ dachte: blöder Witz - ohne es ernst zu nehmen oder nachzuhaken.

Wie sagte eine Freundin letzthin anlässlich der neuesten Katastrophenmeldung?

„Ich hab mich mal hingesetzt und ganz ernsthaft überlegt welchen Züchterfreunden ich mich anvertrauen würde wenn ich in eine Notsituation gerate und ich nicht mehr weiter wüßte.
Es sind 5 wirklich gute Freunde, was sind dagegen 500 Facebook Friends..“

Man sollte also die eigenen Werte wieder mehr weg vom „virtuellen“ zum „anfassbaren“ hin verschieben, echte reale Freundschaften pflegen, sich ab und zu besuchen, direkte unverblümte Ehrlichkeit wieder schätzen lernen (und vertragen können), als Gegenpart zu einer Welt aus lauter virtuellen Schönwetter-Bekanntschaften, die nur oberflächliche Nettigkeiten austauschen und denen man doch im Grunde völlig egal ist. Vielleicht sollte man sich innerhalb eines Freundeskreises regelmässig „kontrollieren“, ganz bewusst und mit gegenseitig festgelegten Kriterien. Dann hat man auch eine Chance denjenigen , der „ins Unglück“ stürzen könnte oder schon abgleitet, zu helfen und jene zu erkennen und „auszuheben“, die schon entgleiten oder vollends entglitten sind.

Es darf allerdings, dies muss zum Abschluss erwähnt werden, nicht so laufen wie in zwei Fällen in Deutschland und der Schweiz, von denen ich weiss, wo unter dem Deckmantel der Hilfe dann auf einmal gute Zuchttiere mit bekannten Namen, besonderen Farben und guten Stammbäumen einfach als „Umsonst-Schnäppchen“ im Zuge der Nachbarschaftshilfe und der Rettung die Zucht „wechseln“...

 

 

 

 

 

Abbildungsnachweis:Bild1-4 Tierheim Pfungstadt
                             Bild 5-20 Maine Coon Hilfe e.V.
                             Bild 21-25 selbst

Mai 2012

 

Henning Müller - Rech
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